Nur knapp an der Europaprinzen-Würde vorbei
Veröffentlichung: 31.08.2024 15:37Schützenbruder Erik Henke stand im Finale des Schießwettbewerbs beim Europaschützenfest
Wie Major Bernd Heinze aus Österreich mitteilt, wurde ein polnischer Schützenbruder neuer Europaprinz beim Europaschützenfest in Mondsee. Nur drei Plätze hinter ihm in der Schießfolge befand sich der ehemalige Sichtigvorer Junggesellenkönig Erik Henke, der sich in der Vorrunde für das Finale qualifiziert hatte. Nachfolgend ein paar Eindrücke vom Mondsee:
Fast wäre er Europaprinz geworden, Erik Henke ist und bleibt aber trotzdem ein begeisterter europäischer Schützenbruder mit dem Möhnetal als regionalem Schwerpunkt seiner Aktivitäten.
Urlaubsfeeling in Uniform: Sichtigvorer Offiziere in den österreichischen Alpen.
Nix Malle - so vergnügt sind unsere Offiziersgattinnen am Mondsee !
Es wurde viel gefeiert, es wurde aber auch ein kulturelles Programm absolviert. Im schönen Salzburg wurde unter anderem die traditionsreiche Stieglbrauerei besichtigt.
Am Sonntag versammelten sich die St. Georg-Schützen mit der Fahne zur Teilnahme am großen Festumzug durch Mondsee.
Auch die Königinnen aus dem Möhnetal freuten sich auf den Festzug, v.l. Kreisschützenkönigin Christiane Schlüter aus Niederbergheim und die beiden Sichtigvorer Ex-Königinnen Jule Irländer und Sonja Quente. Wie gerne wäre eine von ihnen doch Europaschützenkönigin geworden !!!
Das Europaschützenfest steht ganz im Zeichen der Völkerverständigung - hier Major Bernd Heinze im Gespräch mit einer Schützengruppe aus den Niederlanden in ihren prachtvollen historischen Uniformen.
Ehrenoberst Thomas Schulte, Major Bernd Heinze und Offizier Dennis Vollmer ließen sich die Tradition des österreichischen Prangerschützenwesens von einem Schützenbruder aus Mondsee erläutern.
Etwas wehmütig nahmen Schützenkönig Jan Hülsmann und der "Fast-Europaprinz" Erik Henke Abschied vom Mondsee. Gleichzeitig beschlossen sie, in drei Jahren in jedem Fall am nächsten Europaschützenfest teilzunehmen, das in Kroatien stattfinden wird. Austragungsort ist das Städtchen Karlovac (das liegt etwa in der Mitte zwischen der Küstenstadt Rijeka und der Hauptstadt Zagreb im Landesinneren). Ganz so weit brauchen die beiden 2030 aber nicht zu fahren, denn dann lädt das rheinische Dormagen zum Europaschützenfest ein.
Das war das Sichtigvorer Schützenfest 2024
Veröffentlichung: 31.08.2024 10:503. Teil: Der Montag
Montagmorgen: Es ist 7.18 Uhr. Das Tambourkorps hat den Jubelkönig geweckt, der sich sogleich an die Pauke begibt.
Durch die harten Paukenschläge wird auch der letzte Alt-Sichtigvorer aus dem Schlaf gerissen, um pünktlich antreten zu können.
09.02 Uhr: Die ersten Schützen haben sich in der Halle versammelt, um sich mit Suppe und Brötchen für die kommenden Stunden zu stärken.
Wie in den vergangenen Jahren, ist das Schützenfrühstück auch diesmal wieder eine gut besuchte Veranstaltung.
09.28 Uhr: Der Königsadler wurde bereits auf die Vogelwiese im Haselfeld gebracht.
10.19 Uhr: Die beiden Schießmeister haben sich von der Funktionstauglichkeit des Gewehrs überzeugt. Nun kann das Vogelschießen starten.
Der noch amtierende Schützenkönig sicherte sich die Krone des Adlers.
Den Apfel traf der Schützenkönig der Saison 2022/23.
Der neue Reseveoffizier Rouven Scobel schoss das Zepter ab.
Bevorzugt von schattigen Plätzen aus verfolgte das Publikum das spannende Vogelschießen.
Zunächst beteiligten sich insgesamt elf Schützen am Wettbewerb, gegen Ende verblieben noch zwei Kandidaten - hier der "vorletzte" ...
11.50 Uhr: Zum wiederholten Male trat Reserveoffizier Jan Hülsmann ans Gewehr, zielte sorgfältig, gab den 148. Schuss ab, ...
... und erzielte den finalen Volltreffer. Der Adler sank zu Boden.
Überglücklich nahm der neue Schützenkönig Jan Hülsmann zusammen mit der neuen Königin Melina Pohl die Glückwünsche des Publikums entgegen.
Die obligatorische Stärkung aus der Warsteiner Biertulpe gehört zu den allerersten Amtshandlungen des neuen Sichtigvorer Schützenkönigs.
12:24 Uhr: Die Schützen sind zur Übergabe der Königskette unter der Vogelstange angetreten. Dabei wurden die Haselnuss-Sträucher auch in diesem Jahr wieder stark "zurückgeschnitten".
Oberst Dennis Marx eröffnete die feierliche Zeremonie zur Übergabe der Kette, und dankte dem scheidenden Königspaar Sven Meier und Jule Irländer für ihr herausragendes Engagment im ablaufenden Regentschaftsjahr.
Dann war es soweit: Unter lautem Jubel der Schützen erhielt der neue König die traditionelle Königskette aus der Hand des Obersten.
12:38 Uhr: An der St. Georg-Straße erwartet der neue König zusammen mit dem nun ehemaligen Königspaar und den Königsoffizieren die Parade der Schützen.
Die Parade wird angeführt vom Tambourkorps Sichtigvor unter der Stabführung von Tambourmajor Denis Scheffler.
Die Schützensenioren der "Ü-70-Generation" defilierten in Marscherleichterung ohne Gewehr am neuen König vorbei.
Die Fahnengruppe der Nordkompanie war ganz besonders stolz, dass der neue König wieder aus ihren Reihen stammt.
Im traditionellen Stechschritt unter den Klängen des Parademarsches zogen die Schützen an den Majestäten vorbei.
Beim nächsten "Säbelrasseln" könnte bei einigen Bierchen einmal erörtert werden, wieso und seit wann in Sichtigvor beim Paradeschritt eigentlich die Gewehre präsentiert werden ...
So viel Prominenz beim Marsch von der Parade zurück zum Haus Teiplaß: Ein Bürgermeister, ein Ortsvorsteher, ein Oberst, ein Ex-Königspaar, ein neuer Schützenkönig, ein Brauerei-Vertreter und ein Pfarrer. Und sogar ein Junggesellenkönig!
Am Montagnachmittag tritt die Nordkompanie vor dem Kompanielokal "Klosterstuben" an.
Die Nordkompanie steht unter dem Kommando ihres Hauptmanns Markus Adrians.
In ihrer Residenz im Margarethenring erwartete das Königspaar bei strahlendem Sonnenschein das Eintreffen der Hofstaatspaare.
Sogleich fand im Schatten des Königshauses ein fröhliches Fotoshooting mit Königin Melina und ihren Hofdamen statt.
Der König ist mächtig stolz auf seinen prachtvollen Hofstaat. Die Hofherren konnten nicht mehr aufgenommen werden, da sich die Schützen bereits im Anmarsch befanden.
Unser Königspaar Jan und Melina beim Abschreiten der Front.
Ein Hoch auf das Königspaar, ein Hoch auf die Bruderschaft!
Nach dem Festzug in die Halle zurückgekehrt, stellte der Adjudant drei Gläser Sekt für das Königspaar und den Obersten bereit.
Unter dem Beifall der Schützen folgte der Königswalzer.
Beim Kindertanz nahm das Königspaar die jüngsten Schützenfest-Teilnehmer an die Hand.
Festzustellen war, dass der Kindertanz auch bei Schützenbrüdern in teilweise fortgeschrittenem Alter Begeisterung hervorrief.
Am Abend wurden acht Jungschützen feierlich in die Bruderschaft aufgenommen, darunter zwei Mitglieder des Tambourkorps.
Danach machten sich die Schützen auf zum Wegbringen der Fahnen.
Vor der Pfarrkirche blickte der Oberst auf erfolgreiche Schützenfesttage zurück, und dankte allen Mitwirkenden für ihre engagierte Beteiligung.
Für den Rechnungsführer war es gar nicht so einfach, den Orden für die Ex-Königin an der richtigen Stelle anzuheften.
Beim Choral senkten sich ein letztes Mal die drei Fahnen der Bruderschaft.
So fand auch dieser Teil des Sichtigvorer Schützenfestes einen würdevollen Abschluss.
Nach dem Wegbringen der Fahnen kehrte der Festzug zurück ins Haus Teiplaß, wo beim Festball noch bis tief in die Nacht bzw. in den nächsten Morgen gefeiert wurde. Damit endet die Berichterstattung über das Schützenfest 2024.
Heimatfeeling
Veröffentlichung: 26.08.2024 11:01Schützenvorstand feierte Jubiläen des Heimatvereins
Mit einer stattlichen Abordnung nahm der Schützenvorstand nebst Partnerinnen am 50. Jubiläum des Heimatvereins MüSiWa auf dem Mühlengelände/Ostwaldpark teil, darunter Schützenkönig Jan Hülsmann. Selbstverständlich stärkten sich alle für das bevorstehende Europaschützenfest in Österreich. Am Donnerstag, 29. August, geht es schon früh los in Richtung Süden. Was dann in den Alpen geschieht, wird ausführlich berichtet. Beim Europakönigsschießen werden sich Markus Quente und Sven Meier beteiligen, die Würde des Europaprinzen möchte Erik Henke erlangen.
Das war das Sichtigvorer Schützenfest 2024
Veröffentlichung: 10.08.2024 09:552. Teil: Der Sonntag
Am Schützenfestsonntag wartete Kim Schulte an der St. Georg-Straße als stellvertretender Hauptmann auf das Eintreffen der Schützen der Südkompanie, da der neue Hauptmann Lukas Schellewald Pflichten als Hofherr übernommen hatte.
Um 14 Uhr trat bei schönstem Sommerwetter eine stattliche Anzahl Schützenbrüder zum Festzug vor dem ehrwürdigen Gasthof Schmidt an, begleitet vom Tambourkorps und dem Musikverein Sichtigvor.
Nicht angebracht war die Krawatte, mit der dieser Schützenbruder erschien. In Allagen wäre die Krawatte möglicherweise passend gewesen.
Nachdem die Südschützen abmarschiert waren, wurden die restlichen frischgezapften Biere gratis an die umstehenden Zuschauer verteilt. Danke, Ulla und Manfred !!!
An der königlichen Residenz im Wannetal erwartete die Königin mit ihrer jüngsten Hofdame das Eintreffen des Festzuges.
Warten auf das Königspaar - ein wenig Marscherleichterung wäre schon prima wegen der Hitze!
Endlich war es soweit - das Königspaar schritt die Front der versammelten Schützen ab.
An dieser Stelle gab es diesmal keine besonderen Vorkommnisse. Im vergangenen Jahr hatte sich hier noch eine tiefe Wasserpfütze befunden ...
Hoch lebe das Königspaar, hoch lebe die Bruderschaft!
Der prachtvolle Hofstaat wurde vom ehemaligen Junggesellenkönig nebst Freundin angeführt.
Zurück in der Halle, freuten sich die Schützen über ihre Majestäten beim Königswalzer.
Draußen an den Ständen zwischen Karussell und Biertheke herrschte Hochbetrieb.
Mit dabei: Der frühere langjährige Präses der Bruderschaft, Pfarrer i.R. Josef Sauerwald, der von den Schützen freudig begrüßt wurde.
Bei einem Ständchen des Tambourkorps zeigte sich der aktive Flötist tief beeindruckt darüber, wie virtuos der "Ehemalige" noch die Querflöte spielen konnte!
Beim Kindertanz am frühen Abend waren das Königspaar und der Oberst selbstverständlich und mit Begeisterung dabei - zur Freude der Jüngsten!
Die Schützenbrüder der "Ü60-Generation" zogen derweil ein lockeres Gespräch in einer Stuhlrunde vor.
Zwischen den vielen Bierchen schmeckt auch mal eine Bratwurst. Mit "Sichtigvorer Lümmel" ist aber hier nicht der abgebildete Schützenbruder gemeint, sondern ...
... wie der Speisekarte eindeutig zu entnehmen ist, handelt es sich hierbei um die Bezeichnung einer Bratwurst nach einer "Art Krakauer", die sich der Schützenbruder bestellt hatte.
Der abendliche Festball wurde eingeleitet vom traditionellen Tanz der ehemaligen Königspaare, darunter auch das Jubelkönigspaar Friedhelm und Barbara Kamann. Soweit die Berichterstattung zum Sonntag, der Montag folgt in Kürze.
Das war das Sichtigvorer Schützenfest 2024
Veröffentlichung: 07.08.2024 10:31Ein Rückblick in Bildern - Teil 1: Auftakt am Samstag
Seit dem Schützenfest Ende Juli ist schon einige Zeit vergangen. Es war ein harmonisches Fest bei - bis auf den Samstagabend - schönstem sommerlichen Wetter. Die großartige Stimmung wurde durch keinerlei "Pannen" getrübt, jung und alt vergnügten sich im und um das Haus Teiplaß, an den Straßen während der Festzüge, und nicht zuletzt im Vogelpark im Haselfeld bei einem spannenden Schießen um die Königswürde. Hier die Fotos vom Fest:
Los ging´s am Samstagabend: Durch den Regen führte der Marsch zum Festgottesdienst in die Pfarrkirche, an der Spitze das Tambourkorps Sichtigvor und die Rüthener Bergstadtmusikanten.
Auch das Königspaar suchte Schutz unter einem großen Regenschirm.
Die musikalische Gestaltung der Messe übernahmen die Rüthener Bergstadtmusikanten.
Als Präses der Bruderschaft zelebrierte Pfarrer Markus Gudermann den Gottesdienst.
Die Gefallenenehrung mit der Nationalhymne als Abschluss fand auf dem Alten Friedhof statt - leider bei strömendem Regen. Hoffentlich geht es im nächsten Jahr bei besserem Wetter wieder auf den Loermund !
Zurück im Haus Teiplaß, wurden zunächst die Schützenbrüder mit 50jähriger Mitgliedschaft geehrt.
Es folgten die Jubilare, die vor 60 Jahren eingetreten sind.
Vor 65 Jahren sind diese Schützenbrüder St. Georg-Schützen geworden.
Geehrt für 70 Jahre Mitgliedschaft wurde Helmut Cramer, ...
... ebenso wie Heinrich Schnelle.
Eine ganz besonders seltene Ehrung wurde Paul Kramer zuteil - er wurde vor 75 Jahren Mitglied der Schützenbruderschaft !
Bereits am Vortag fand die Ehrung der Jubelkönigin Marlies Wiese statt. Sie und ihr Ehemann Heinz Wiese+ waren das Sichtigvorer Königspaar vor 50 Jahren (1974/75).
Vor 40 Jahren waren sie das Sichtigvorer Königspaar: Jutta und Willi Adrians. Als Jubelkönigspaar wurden sie ausgezeichnet, mit einem Orden für den Ex-König und einem Blumenstrauß in den Bruderschaftsfarben für die Jubelkönigin.
Das 25jährige Jubelkönigspaar Friedhelm und Barbara Kamann hatte die Bruderschaft 1999/2000 in das neue Jahrtausend geführt. Nach der Ehrung tanzten beide einen flotten Walzer unter der Schützenflagge.
Ausgezeichnet mit dem Orden für besondere Verdienste des Sauerländer Schützenbundes wurden Kim Schulte, derzeit Stellv. Südhauptmann, und Christian Dülberg (amtierender Schriftführer).
Zum großen Erinnerungsfoto versammelten sich die Jubilarinnen und Jubilare im Haus Teiplaß, denn draußen regnete es immer noch heftig.
Jubelkönig Friedhelm Kamann, zugleich Ehrenmitglied des Tambourkorps, wurde von diesem eingeladen, wieder einmal die geliebte Pauke zu schlagen.
Stets begleitet von ihrem Alpaka-Maskottchen, unterhielten die Rüthener Bergstadtmusikanten die Gäste mit zünftiger Blasmusik. Zu späterer Stunde wurden sie von der Band "Just4Fun" abgelöst, die dann mit rockigen Rhythmen das eher junge Publikum begeisterte.
Aber auch draußen hatten sich trotz der Witterungsverhältnisse eine Reihe von Gästen versammelt. So langsam ließ der Regen nach, und alle hofften nun auf einen kommenden sonnigen Schützenfest-Sonntag.
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